Berlin, 12.11.2016, von Oliver Scheele

Bis an die Grenzen des Machbaren - Fahrtraining mit der Bundeswehr

Erst Minusgrade und strenger Frost, dann Nebel, später steile Sandhügel und schwierige Hindernisse - Die Weiterbildung am Wochenende machte es den Kraftfahrerinnen und Kraftfahrern nicht leicht. Doch genau darum ging es bei dieser, von der Bundeswehr ermöglichten, Ausbildung: Die eigenen Grenzen und die des Materials kennenzulernen und so die Selbsteinschätzung zu verbessern.

Andreas Wünsch

Im Zuge der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) hatte die 7. Kompanie des Sanitätsregiments 1 aus Berlin-Kladow die Ortsverbände des THW-Geschäftsführerbereiches Potsdam auf den Standortübungsplatz Döberitzer Heide eingeladen, um dort die eigenen Fähigkeiten und die der Fahrzeuge auszutesten. Ziel war es, bewusst nicht alltägliche Fahraufgaben in einem schwierigen Gelände zu meistern. Denn dort, wo das THW im Einsatz ist, ist nur selten mit komfortablen Straßenbedingungen zu rechnen.

Die Einsatzkräfte des THW hatten verschiedenste Aufgaben zu bewältigen. Das begann bereits in den ersten Minuten der zweitägigen Ausbildung, denn rund 10 Fahrzeuge fuhren in einer Marschkolonne zunächst bis in die Kaserne des Sanitätsregiments. Dort trafen sie nicht nur auf weitere LKW des THW, sondern auch auf vier Spezialfahrzeuge der Bundeswehr. Nach kurzer Einweisung ging es gemeinsam und in einer noch größeren Kolonne auf den Standortübungsplatz.

Schon die gemeinsame Rundfahrt über unebene Pisten und steile Hänge mit fast 20 Fahrzeugen in einer ordentlichen Perlenschnur war eine Herausforderung. Noch kniffliger wurde es bei den daraufhin einzeln zu absolvierenden Stationen, die Ausbilder des THW und der Bundeswehr gemeinsam vorbereitet hatte. Vom richtigen Queren einer Bahnschiene ohne Bahnübergang über das Anfahren an sandigen Bergen bis zur Bewältigung extremer Steigungen hielten Platz und Team vielfältige und anspruchsvolle Aufgaben bereit.

Durch die hervorragenden Ausbildungsbedingungen auf dem weiträumigen Gelände der Bundeswehr und die gute fachliche Vorbereitung durch das Ausbildungsteam konnten alle Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer an den zwei Tagen ihre eigenen Fähigkeiten erweitern. Das wäre ohne die Zivil-Militärische Zusammenarbeit nicht möglich gewesen, da nur die Bundeswehr über die Erfahrung und vor allem die Gelände verfügt, um das Kraftfahren unter extremen Bedingungen auszubilden.


  • Andreas Wünsch

  • Oliver Scheele

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